Das verstehst du aber jetzt nicht? Was haben denn nun die Tarotkarten mit dem Ayurveda zu tun?
Viel mehr als du vielleicht denken magst.
Tarotkarten und die drei Doshas im Ayurveda teilen nämlich eine faszinierende Gemeinsamkeit: Beide Systeme basieren auf Symbolik, Archetypen und energetischen Prinzipien, die unser inneres Gleichgewicht und unsere persönliche Entwicklung widerspiegeln.
In einer Tarotlegung könnte beispielsweise das Vata Dosha durch Karten repräsentiert werden, die Bewegung, Veränderung und Kreativität symbolisieren, wie „Der Narr“ oder „Das Rad des Schicksals“. Pitta spiegelt sich in Karten wider, die Transformation, Leidenschaft und Zielstrebigkeit betonen, wie „Der Magier“ oder „Die Sonne“. Das Kapha Dosha findet seine Entsprechung in Karten, die Stabilität, Erdung und Harmonie symbolisieren, wie „Der Hierophant“ oder „Die Welt“. T
Wir alle kennen das: trotz umfangreicher diagnostischer Verfahren und modernster Erkenntnisse kann noch immer nicht für alle Symptome eine Ursache gefunden werden. Und das endet dann – leider manchmal auch zu schnell und zu einseitig- beim Psychotherapeuten. Und da geht es in der Hauptsache um Stress, genauer gesagt um das Finden der Ursache von Stress. Wenn der Körper durch die zu lang anhaltende Ausschüttung von Stresshormonen in dauerhafte Anspannung und Aufruhr versetzt ist, können dadurch eine ganze Reihe, so genannter psychosomatischer Beschwerden ausgelöst werden. Das geht von Schwindel, über Magenschleimhautentzündugen und Migräne bishin zu Tinntus – nur um mal die bekanntesten zu nennen. Ich sleber kannte schon Menschen, die plötzlich nicht mehr Laufen konnten oder die partielle Taubheitsgefühle in den Extrmitäten entwickelten. Natürlich kann man gegen Schmerzen eine Tablette nehmen, aber die bekämpft, wenn eine psychosomatische Ursache vorliegt, allenfalls kurzzeitig das Symptom, aber nicht die tiefer liegende Ursache – nicht den Grund, den Gedanken im Kopf, der den Stress verursacht.
Hier ist die alternative Medizin der Schulmedizion oft weit voraus, denn alternative Heilmethoden kennen schon lange die Zusammenhänge zwischen Geist, Seele und Körper. Hier sind vor allem TCM, die traditionelle, chinesische Medizin zu nennen, aber auch Ayurveda oder Schamanismus. Bei den meisten solcher Systeme geht es darum Ungleichgewichte zu erkennen und entsprechend zu behandeln. Und nicht alle Systeme sind Scharlatanerie, HokusPokus oder bloße Geldschneiderei.
Auch Tarotkarten können genutzt werden, um die Ursachen energetischer Ungleichgewichte zu erkennen, die auch in den Doshas verankert sind. Sie können helfen sowohl spirituelle als auch körperliche Harmonie zu fördern. Dieses Zusammenspiel verbindet die intuitive Weisheit des Tarot mit der holistischen Philosophie des Ayurveda.
Traditionell gibt es im Ayurveda die drei Doshas: Vata, Pitta und Kapha. Sie repräsentieren die fundamentalen Energien oder Prinzipien, die Körper und Geist steuern. Diese drei Doshas bestehen aus Kombinationen der fünf Elemente (Erde, Wasser, Feuer, Luft, Äther) und bestimmen die Konstitution und Gesundheit eines Individuums.
Die drei Doshas im Überblick:
- Vata – Bewegung (Luft + Äther)
- Verantwortlich für Atmung, Kreislauf, Nervensystem und alle Arten von Bewegung im Körper.
- Eigenschaften: trocken, leicht, kühl, rau, mobil.
- Pitta – Transformation (Feuer + Wasser)
- Steuert Verdauung, Stoffwechsel, Körpertemperatur und intellektuelle Prozesse.
- Eigenschaften: heiß, scharf, leicht, ölig, flüssig.
- Kapha – Stabilität (Erde + Wasser)
- Sorgt für Struktur, Schmierung, Immunität und emotionale Stabilität.
- Eigenschaften: schwer, stabil, kühl, ölig, langsam.
In der ayurvedischen Lehre bilden die drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – die Grundlage für unser körperliches und geistiges Wohlbefinden. Beginnen wir mit dem Kapha Dosha, das Dosha der Stabilität und Erdung. Es wird als eine Kombination der Elemente Erde und Wasser beschrieben und steht für Struktur, Beständigkeit und Ruhe.
Die Eigenschaften des Kapha Dosha
Kapha ist von Natur aus schwer, kühl, ölig, sanft, fest, langsam und stabil. Menschen mit einem ausgeprägten Kapha-Dosha besitzen oft eine robuste Konstitution, einen ruhigen Geist und eine natürliche Empathie.
Körperliche Merkmale von Kapha-Typen:
- Robuste, kräftige Statur mit Tendenz zu Gewichtszunahme
- Glatte, ölige Haut
- Dickes, glänzendes Haar
- Langsame, gleichmäßige Bewegungen
Mentale und emotionale Eigenschaften:
- Geduldig, liebevoll und ausgeglichen
- Loyal und zuverlässig
- Ausgeprägtes Langzeitgedächtnis
- Neigung zu Trägheit oder Passivität bei einem Ungleichgewicht
Kapha im Gleichgewicht
Ein ausgeglichenes Kapha verleiht uns das Gefühl von Sicherheit, Ruhe und Zufriedenheit. Menschen mit einer ausgeprägten Kapha-Energie sind oft die „Felsen“ in ihrem Umfeld: belastbar, mitfühlend und einfühlsam. Sie geben anderen Halt und schaffen eine Atmosphäre der Harmonie.
Kapha im Ungleichgewicht
Wenn Kapha aus dem Gleichgewicht gerät, können sich folgende Symptome zeigen:
- Physisch: Gewichtszunahme, Verdauungsprobleme, überschüssiger Schleim, Trägheit
- Emotional: Antriebslosigkeit, Depression, Sturheit, übermäßige Abhängigkeit von Gewohnheiten
Wie man Kapha ins Gleichgewicht bringt
Das Ziel in Ayurveda ist es, ein Gleichgewicht der Doshas herzustellen. Um Kapha auszugleichen, eignen sich folgende Maßnahmen:
Ernährung:
- Leicht und trocken: Bevorzuge Lebensmittel, die leicht, trocken und warm sind, wie Gewürze, Hülsenfrüchte, Gemüse und Trockenfrüchte.
- Meide schweres Essen: Reduziere fettige, ölige und kalte Speisen sowie Milchprodukte.
- Würze dein Leben: Ingwer, Kurkuma, Pfeffer und Zimt sind ideal, um Kapha zu balancieren.
Bewegung:
- Regelmäßige Aktivität: Sanfte Ausdauerbewegungen wie Joggen, Yoga oder Tanzen sind ideal, um Kapha zu stimulieren.
- Dynamik fördern: Setze dir neue Ziele, um geistige und körperliche Trägheit zu überwinden.
Tagesroutine:
- Früh aufstehen: Kapha-Typen profitieren davon, den Tag früh zu beginnen und eine morgendliche Routine zu etablieren.
- Abwechslung schaffen: Bringe neue Impulse in deinen Alltag – sei es durch Reisen, Hobbys oder neue soziale Kontakte.
Kapha ist der Anker in der stürmischen See
Kapha ist das Dosha, das uns Erdung und Stabilität schenkt. Es erinnert uns daran, innezuhalten, Mitgefühl zu zeigen und das Leben in seiner Beständigkeit zu schätzen. Doch wie alles im Leben, braucht auch Kapha Balance. Mit der richtigen Ernährung, Bewegung und mentalen Einstellung kannst du das Beste aus der Kapha-Energie schöpfen und sie optimal nutzen.
Vata Dosha: Die Energie der Bewegung und Kreativität
In der ayurvedischen Lehre steht das Vata Dosha für Bewegung, Flexibilität und Kreativität. Es wird durch die Elemente Luft und Äther (Raum) geprägt und ist das dynamische Prinzip, das Körper und Geist antreibt.
Die Eigenschaften des Vata Dosha
Vata ist trocken, leicht, kalt, rau, mobil und unbeständig. Es reguliert alle Bewegungsprozesse im Körper, wie Atmung, Herzschlag, Nervenimpulse und Verdauung.
Körperliche Merkmale von Vata-Typen:
- Schlanke bis dünne Statur, oft mit Schwierigkeiten, Gewicht zuzunehmen
- Trockene, empfindliche Haut
- Schnelle Bewegungen und Sprache
- Neigung zu unregelmäßiger Verdauung und Schlafstörungen
Mentale und emotionale Eigenschaften:
- Kreativ, lebendig, kommunikativ
- Begeistert sich schnell, verliert aber ebenso schnell das Interesse
- Kann ängstlich, unsicher oder überfordert wirken, wenn Vata aus dem Gleichgewicht gerät
Vata im Gleichgewicht
Ein ausgeglichenes Vata verleiht dir Kreativität, Spontaneität und Enthusiasmus. Vata-Menschen sind oft die Ideengeber und Visionäre in ihrem Umfeld, die immer wieder neue Inspiration bringen.
Vata im Ungleichgewicht
Zu viel Vata kann Körper und Geist aus dem Gleichgewicht bringen. Häufige Anzeichen sind:
- Physisch: Trockenheit (Haut, Haare), Verstopfung, Schlaflosigkeit, Muskelverspannungen
- Emotional: Angst, Nervosität, Überforderung, Konzentrationsprobleme
Wie man Vata ins Gleichgewicht bringt
Vata profitiert von Wärme, Struktur und Erdung.
Ernährung:
- Wärmende, nährende Speisen: Suppen, Eintöpfe, gekochtes Gemüse, Vollkornprodukte und gesunde Fette wie Ghee.
- Meide kalte und trockene Speisen: Vermeide rohes Gemüse, kalte Getränke und trockene Snacks.
Bewegung:
- Sanfte Übungen: Yoga, Tai Chi oder Spaziergänge in der Natur sind ideal.
- Übermäßige Anstrengung meiden: Zu intensive Workouts können Vata destabilisieren.
Tagesroutine:
- Struktur schaffen: Feste Schlafenszeiten und regelmäßige Mahlzeiten stabilisieren Vata.
- Wärme integrieren: Halte dich warm, trage kuschelige Kleidung und gönne dir wohltuende Massagen mit warmem Öl.
Vata als kreativer Funke
Vata ist das Dosha, das uns inspiriert, verbindet und antreibt. Es schenkt uns die Fähigkeit, zu träumen und Neues zu erschaffen. Durch Balance kannst du diese sprudelnde Energie genießen, ohne dass sie dich überfordert.
Pitta Dosha: Die Energie von Transformation und Leidenschaft
Das Pitta Dosha repräsentiert die Energie der Umwandlung. Es wird durch die Elemente Feuer und Wasser geprägt und steht für Verdauung, Metabolismus und intellektuelle Schärfe.
Die Eigenschaften des Pitta Dosha
Pitta ist heiß, scharf, leicht, ölig, flüssig und beweglich. Es steuert die Verdauung, den Stoffwechsel und die mentale Klarheit.
Körperliche Merkmale von Pitta-Typen:
- Mittelgroße, athletische Statur
- Warme, oft leicht rötliche Haut
- Empfindliche Haut mit Neigung zu Irritationen oder Rötungen
- Starker Appetit und gute Verdauung
Mentale und emotionale Eigenschaften:
- Zielstrebig, selbstbewusst, durchsetzungsstark
- Scharfer Intellekt und schnelle Auffassungsgabe
- Neigung zu Ungeduld, Wut oder Reizbarkeit bei einem Ungleichgewicht
Pitta im Gleichgewicht
Ein ausgeglichenes Pitta schenkt dir Energie, Klarheit und Entschlossenheit. Pitta-Menschen sind natürliche Anführer und Umsetzer, die ihre Visionen mit Tatkraft verfolgen.
Pitta im Ungleichgewicht
Ein Übermaß an Pitta führt oft zu Überhitzung – körperlich, emotional und mental. Häufige Symptome sind:
- Physisch: Sodbrennen, Hautausschläge, Entzündungen, übermäßiges Schwitzen
- Emotional: Reizbarkeit, Perfektionismus, Wut
Wie man Pitta ins Gleichgewicht bringt
Pitta profitiert von Abkühlung, Ruhe und Gelassenheit.
Ernährung:
- Kühlend und mild: Salate, Gurken, Melonen, süßes Obst, Kokoswasser.
- Meide Schärfe und Fett: Vermeide stark gewürzte, fettige oder saure Speisen sowie Alkohol.
Bewegung:
- Moderate Aktivität: Schwimmen, Spaziergänge oder entspannte Yoga-Übungen.
- Übermäßigen Ehrgeiz zügeln: Vermeide Wettbewerbsdruck bei sportlichen Aktivitäten.
Tagesroutine:
- Entspannung einbauen: Plane regelmäßige Pausen ein, meditiere und gönne dir Zeit in der Natur.
- Überhitzung vermeiden: Suche Schatten und frische Luft, insbesondere in der heißen Jahreszeit.
Fazit: Pitta als Motor des Lebens
Pitta gibt uns die Kraft, Ziele zu verfolgen und Herausforderungen zu meistern. Wenn du Pitta ausgleichst, kannst du diese Leidenschaft nutzen, ohne auszubrennen.